Gasheizung, Wärmepumpe oder Pellets?
Treffen Sie bei der Wahl einer Heizungsanlage keine übereilte Entscheidung! Sie riskieren sonst, viele Jahre lang draufzuzahlen und der Umwelt einen Bärendienst zu erweisen. Sprechen Sie uns lieber an. Wir können Ihnen mit einer individuellen Berechnung eine qualifizierte Entscheidung erleichern, mit der Sie viele Jahre glücklich sind.
Beratungstermin buchenWarum Wärmepumpe?
- Wärmepumpen brauchen rund 75% weniger Energie im Vergleich zu jeder Verbrennung, denn sie transportieren Energie von außen ins Gebäude. Das führt entsprechend zu deutlich niedrigeren Treibhausgasemissionen.
- Rund 2/3 aller Bestandsgebäude in Deutschland eignen sich auch ohne energetische Sanierung bereits für Wärmepumpen.
- Bereits heute liegen die Energiekosten bei Wärmepumpen meist unter denen von Erdgas und Heizöll
- Erdgas und Erdöl werden durch den CO2-Zertifikatehandel ab dem Jahr 2027 Jahr für Jahr deutlich teurer. Innerhalb der kommenden 20 Jahre ist mindestens eine Verdopplung des Gaspreises zu erwarten.
- Der Strompreis wird hingegen weniger stark ansteigen, denn Strom wird vermehrt durch preisgünstige erneuerbare Energien erzeugt. Die Kosten für den Stromnetzausbau sind gering, verglichen mit der Ersparnis. Bereits heute senkt jedes neue Windrad und jede Photovoltaikanlage den Strompreis für alle.
Beispielrechnung Gas vs. Wärmepumpe über 21 Jahre
Das folgende Diagramm wurde für ein Einfamilienhaus mit 30.000 kWh Gasverbrauch gerechnet, mit einer Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe von 3,7. Die Annahmen zur Preissteigerung bei Erdgas sind eher konservativ.
Das Ergebnis: Mit Gas sind im Laufe der nächsten 21 Jahre Energiekosten von rund 100.000 € zu erwarten. Mit einer Wärmepumpe sind es nur 60.000 €. Eine Photovoltaikanlage spart zusätzlich rund 10.000 € Stromkosten im Wärmebereich ein (hinzu kommen die Einsparungen beim Haushaltsstrom und ggf. bei der Mobilität).
Bitte keine Holzpellets! Warum?
Bereits 2013 fasste Bayern 1 die Lage zusammen: Die sprunghaft gestiegene Nachfrage bei Holzpelletheizungen stellt deren ökologischen Sinn in Frage.
- Die verfügbare Biomasse reicht nicht aus, um den Energiebedarf nachhaltig zu decken.
- Pellets werden längst nicht mehr nur aus Holzabfällen gepresst, sondern stammen auch aus Abholzungen.
- Allein der Pellet-Export Kanadas nach Europa ist in den letzten acht Jahren um 700 Prozent gestiegen.
Vertiefende Informationen:
- 2013, Bayern1 über die Umweltbilanz von Pellets
- 2019, BR24: Schlechte Klimabilanz für Holzpellets
- 2019, WDR-Doku „Abgeholzt“ und ein Kommentar von Roland Heynkes zur Doku
- 2017, Schrot und Korn: Kahlschlag in Europa
- 2015, TAZ: Im Ofen verschwindet Urwald